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Konzeption
Mater Agape / Corvus Mysticus
 
Diese weibliche Symbolgestalt schwebt immateriell und gesichtslos durch die Weiten des Universums wie auch durch die Seelen der Menschen, ständig bereit, sich von diesen aufnehmen zu lassen, doch ohne sich jemals aufzudrängen.
„Agape“ – die Nächstenliebe bzw. „Mater Agape“ – Mutter der Nächstenliebe.
Früher einmal fühlte sie sich beheimatet in den verschiedensten Religionen, war stolz darauf, diesen als Gallionsfigur zu gelten. Doch enttäuscht musste sie sich immer wieder zurückziehen, wenn sie sich zugunsten des Hegemoniestrebens der Religionsfürsten missbraucht fühlen musste. Sie ist sich ihrer wahren „Göttlichkeit“ bewusst, verachtet alle die, die sie unter ihre Gier nach Macht und Reichtum stellen.
Im „Faust 2015“ tritt sie als eigenständige Symbolfigur auf, stellt eine wahrhaft göttliche Ebene dar, die lediglich beobachtend erscheint und weit über den von Menschen erdachten Gestalten wie „Panthyrann alias Gott, dem Herrn“ oder  dem Teufel Mephistopheles steht.
 
„Corvus Mysticus“ (Der mystische Rabe) trägt Mater Agape durch die Welt der Lebenden, des Universums – von Menschenseele zu Menschenseele, so dass sie sich zeigen kann, bereit zur Verinnerlichung, zur Akzeptanz.
 
Mater Agape erscheint in vielen Szenen. Ihre Anwesenheit wird von den Religionsmächte Mephistopheles und Panthyrann in besonderen Situationen als bedrohend gespürt. Ein einziges Mal zeigt sie „menschliche“ Regung, indem sie sich vor Baucis in der Szene „Todeszelle 2“ verneigt und damit die alte liebevolle Frau ihrem eigenen Wesen gleichsetzt.
Mater Agape und Corvus Mysticus sind stumme Rollen.
 
 
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