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Konzeption
Homunculus
 
Die Phantasiegestalt hat keinen direkten mythologischen Hintergrund. Als in der Retorte erzeugtes „Menschlein“ wird er, körperlich noch unfertig aber mit hochintelligentem Geist zur Welt gekommen, zum Suchenden nach Körperlichkeit, nach sexueller Lebensqualität. So wie Faust dargestellt wird als Suchender nach dem letzten Sinn der Welt, sucht Homunculus das Leben und alles, was das Leben lebenswert macht.
Über viele Umwege, also auch auf diesem, zeigen Mephistopheles und Panthyrann dem bewusstlosen Faust in dessen Träumen, dass das Leben noch andere Ziele bereithält, nach denen zu suchen sich lohnt.
Homunculus ist nicht durch die Initiative Mephistopheles` oder Panthyranns entstanden sondern im Labor des ehemaligen Kleingeists Wagner. In der Gestalt des Homunculus ist die Nähe zur Erlösungsformel „Das ewig Weibliche zieht uns hinan“ bereits enthalten,  Homunculus sucht das Weibliche, das ihn zur echten „Körperlichkeit“ und aus seiner Abhängigkeit von der Phiole führen soll. So wie Faust in der Klassischen Walpurgisnacht zu Helena findet, vereint sich Homunculus  sexuell mit Galatea.
 
 
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