Doch auf einmal ein
Gelächter echot in den Höhlenräumen;
Schau ich hin, da springt ein Knabe von der Frauen Schoß zum Manne,
Von dem Vater zu der Mutter! Das Gekose, das Getändel,
Töriger Liebe Neckereien, Scherzgeschrei und Lustgejauchze
Wechselnd übertäuben mich.
Nackt, ein Genius ohne Flügel,
Springt er auf den festen Boden; doch der Boden gegenwirkend,
Schnellt ihn zu der luftg`en Höhe, und im zweiten, dritten Sprunge
Rührt er an das Hochgewölb.
Ängstlich ruft die Mutter: „Springe wiederholt und nach Belieben,
Aber hüte dich zu fliegen! Freier Flug ist dir versagt.“
Doch auf einmal in der Spalte rauer Schlucht ist er verschwunden,
Und nun scheint er uns verloren. Mutter jammert, Vater tröstet,
Doch nun wieder welch Erscheinen!
In der Hand die gold`ne Leier, völlig wie ein kleiner Phöbus,
Tritt er wohlgemut zur Kante, zu dem Überhang; wir staunen.