Eine Mauer mit einem
kleinen schmiedeeisernen Zaun trennt die Bühne diagonal. Margarethe springt über
die Bühne und sieht sich mehrfach nach Faust um, der sie verfolgt. Sie versteckt
sich hínter dem kleinen schmiedeeisernen Zaun und sieht gespannt in die
Richtung, aus der Faust kommen müsste.
Er ist nicht zu sehen. Sie
lehnt sich mit den Armen auf den Zaun und lässt ihren nackten linken Fuß,
nachdem sie die Sandale abgestreift hat, auf dem Mauersockel stehen. Faust hat
listig einen anderen Weg genommen und erscheint aus der entgegengesetzten
Richtung. Er geht auffällig leise auf sie zu. Sie schaut gebannt in die andere
Richtung. Faust bückt sich und geht die letzten zwei Meter auf Händen und Füßen
um das Mauernde herum.
Er kniet auf der anderen
Seite des Zaunes nieder, beugt sich vorsichtig zu ihrem linken Fuß auf der
Mauer und küsst ihn, ihn gleichzeitig zärtlich mit beiden Händen haltend.
Margarethe erschrickt, lässt ihn gewähren und berührt als Antwort seinen Kopf
und streicht ihm, aber nur ein einziges Mal, scheu über das Haar.