Es
ist wieder an der Zeit, zu verdeutlichen, dass es bei allem, was geschieht, um
eine Wette zwischen Gott und Teufel, zwischen Himmel und Hölle, Gut und Böse,
eben Panthyrann und Mephistopheles, geht.
Wie
ein goldener Faden spannt sich diese „Wette“ vom „Prolog im Himmel“, eigentlich
sogar vom „Vorspiel auf dem Theater“, bis zu den letzten Versen des „Epilogs“. An
diesen „Roten Faden“ muss stets aufs Neue erinnert werden.
Das
große im Chaos endende Karnevalsfest ist Geschichte. Es soll in der folgenden
Szene „30 An der Börse“ eine Fortsetzung finden. Pantyrann, der im Goethetext
niemals präsent, aber deshalb nicht weniger mitverantwortlich ist für das, was
Mephistopheles mit Faust anstellt, geht zusammen mit Mephistopheles über die Bühne.
Mephistopheles
ist noch im Kostüm des Geizes, hat aber sein gewohntes Kostüm über dem Arm,
bleibt in der Bühnenmitte stehen und
kleidet sich um. Auch hier wird
verdeutlicht, dass Theater im Theater
gespielt wird.
Panthyrann
wartet auf Mephistopheles. Beide treffen sich weit im Hintergrund der Bühne,
setzen sich auf einen der schwarzen Kuben und blättern im Almanach. Eine
TV-Kamera überträgt mehrfach das Bild der beiden ohne Worte stark vergrößert an
die Stellen, an denen soeben die Namen von Pleitebanken zu lesen waren.
Die
Phantasiegestalt Mater Agape schwebt auf das Paar zu, bleibt für einen Moment
stehen, schaut in das Buch, registriert die aufgeschlagene Seite teilnahmslos,
gleitet weiter und verschwindet im Dunkel. Weder Panthyrann noch Mephistopheles
bemerkten die Begegnung. Wie sollten sie auch, wenn die Botin eines anderen
höheren Sphärenkreises ihren begrenzten
Horizont durchschreitet.
Die
Bühnenverwandlung setzt sich fort und Pantyrann wie auch Mephistopheles werden
von den sich neu formierenden Kuben verdeckt und können ungesehen die Bühne
verlassen.