Szenenbild 01
An einer Wandfläche aus
tiefdunkelrotem Samt befindet sich die Ahnengalerie des Kaisers.
Hier hängen Porträts wie
auch Bilder von Personen in Lebensgröße. Die Rahmen sind in ihrem Prunk
reduziert. Sie sollen nur wenig Kontrast zum roten Samt geben. Die Rahmen sind
zwar aus Stuck, aber schwarz mit roten Ornamenten versehen.
Ein einziges sehr großes
Bild einer Größe von 2x2m ist in einem üblichen schweren vergoldeten
Stuckrahmen. Das Gewicht des Bildes muss allerdings sehr gering sein, da Faust
es ohne mühe von der Wand nehmen muss. Dieses Bild ist das einzige wirkliche
Bild, denn der Inhalt aller übrigen sind echte Schauspieler, die von der Wand
aus ihre Rollen sprechen.
Der Kaiser sitzt mit dem
Rücken zum Publikum. Beim Betreten des Podestes lässt Mephistopheles auf einen
an der Treppe stehenden Stuhl den Priestermantel, den er für Faust vorgesehen
hat, fallen.
Mephistopheles ist sich
keineswegs sicher, ob Faust, selbst wenn er wiederkommen sollte, Helena und
Paris mitbringt.
Paris und Helena haben sich vom Lager erhoben und stehen vor der Bank, natürlich hinter dem Rahmen. Ihre zarten Liebesspiele setzen sich fort. Sie lehnt den Kopf an die Brust des Paris. Er nimmt sie auf den Arm und setzt sie zurück auf die Bank usw. Mephistopheles wird vom langen Halten des Rahmens der Arm steif. Er wechselt seine Position und bemerkt wie nebenbei: