Faust hat den Ernst der
Lage nicht erkannt. Die reale Gefahr klingt
unüberhörbar im rhythmischen Schlagen von Waffen, im Marschieren von
Soldaten in der Ferne. Faust muss Stellung beziehen. Er gibt ein Handzeichen
nach unten und die unteren Treppenstufen der Würfelburg verschwinden, eine
Zugbrücke entsteht.
Die Armee des Gatten
Helenas rückt sehr schnell von rechts kommend an. Mehrere Reiter sprengen
heran, ihr Anführer ist Menelas. Pfeile zischen über die Bühne. Dicht neben dem
Paar schlagen mehrere Pfeile ein, verschiedene bleiben in der Mondscheibe neben
Helenas Kopf stecken. Faust stellt sich schützend in seiner ganzen Größe vor
Helena und stößt einen angstvollen Schrei aus.
Synchron zu diesem Schrei
erfolgt ein Beleuchtungswechsel. Der reale im Krankenbett liegende Faust wird
angestrahlt und das erste Mal ist es Mephistopheles/Panthyrann gelungen, den
Komakranken so zu erregen, dass er sich aufbäumend ebenfalls aufschreit, aber
sofort wieder in den Komazustand verfällt.
Die Scheibe mit Helena
entfernt sich von der Würfelburg und beginnt sich zu wenden. Faust, außer sich vor Angst um Helena,
springt todesmutig auf die Brücke, gebietet mit Armbewegung den Stillstand der
Reiterei und des feindlichen Heeres. Wider Erwarten verstummt das Getöse und
der Beschuss schlagartig.
Menelas hat sich abgesondert und pirscht um den
Würfel. Er bekommt nicht mit, dass sich sein Heer gerade gegen ihn verschwört und
Helena als Gebieterin anerkennt.
Faust als neuer Heerführer dürfte damit
stillschweigend von den Offizieren und der gesamten Armee anerkannt werden.
Unterstützt wird dieser kollektive Sinneswandel durch Helena, deren Position
sich weiter auf das Heer zu bewegt hat und nun frontal zum Heer steht. Das Heer
jubelt ihr zu und verfällt in eine Art Massenhypnose. Faust hat ein leichtes
Spiel, den Spieß vollends umzudrehen.