Szenenbild 03
Der verschwundene Mond
springt aus dem schwarzen Loch zurück und trägt ein kleines lächelndes Kind von
etwa fünf Jahren mit sich. Das Kind und die Monde spielen ein wildes
ausgelassenes Spiel im nebeligen Himmel.
Das Zähneklappern Margarethes
und das Klirren ihrer Ketten werden zur makabren Begleitmusik zu diesem Spiel. Das
Kind hält inne, schwebt über Margarethe und lauscht auf das Zähneklappern der Mutter. Es hat
plötzlich die Lust am Toben verloren.
Einer der Monde kommt auf
das Kind zu, stößt es in die Höhe. Es kollidiert mit einem anderen Mond, wird weiter
gestoßen, gequetscht. Es will schreien mit angstverzerrtem Gesicht, bringt aber
keinen Ton hervor, es fliegt immer wilder und höher in den Himmel, fällt zurück
und versinkt wie ein Meteor im Boden. Im Moment des Aufpralles des Kindes fällt
eine Eisentür mit hartem Geräusch ins Schloss.
Margarethe, aus ihrem
Alptraum aufwachend, wirft vor Schreck den Kopf zurück. Sie wirft sich weit
nach hinten, dass sich die Ketten spannen. Vor Schmerz in den Handgelenken
schreit sie auf und nimmt sofort wieder ihre vorherige Stellung ein.